Einfach nur Sex oder eine Einstellung zur körperlichen Liebe

Kommunikation ist das Schlüsselwort.

Ich bin nun schon seit fast fünf Jahren erfolgreicher Single - erfolgreich insofern, als dass ich meinen dates immer vorher klipp und klar mitteile, dass ich keine Beziehung möchte - und zwar auch nicht NACH dem Sex mit ihm.

Einen passenden casual-sex-Partner SUCHT man ja nicht sondern er flattert Dir einfach irgendwann vor die Füße - und es beginnt einfach alles mal mit einem ONS (der aber nachhaltiger ist - weshalb auch immer... ). Eine Freundschaft, und was anderes ist es ja nicht mit meinen casual-Sex-Partnern, wächst ja erst mit der Dauer und der Intensität des Auslebens... Man merkt, dass es eben auch in gewissen Bereichen auch über die Bettkannte hinaus kompatibel ist...

Allerdings gilt für mich immer: empfindet mein Gegenüber mehr für mich, als nur cas-sex-friendship heißt es bye-bye..... und auch DAS kommuniziere ich im übrigen von Anfang klar und deutlich....

Bedeutet das denn auch, dass du auf jeden Fall eine Beziehung ausschließt auch wenn dir ein Mensch entgeht, für den du tiefe Gefühle entwickeln könntest?

Ja, könnte man sagen!

Ich war allerdings bislang noch nie in der Situation, dass ich mehr für jemanden empfunden habe, als freundschaftliche Sympathie! Meine Gefühle sind dann zwar schon sehr stark - aber eben nur auf rein freundschaftlicher Ebene. D.h. z.B. vertraue ich diesem Menschen ab einer gewissen Zeit und rede dann auch mal mit ihm über Dinge, die mich bewegen, die mir Sorgen machen o.ä. - vergleichbar mit einer "normalen" guten Freundin oder einem guten Freund. Aber sie reichen eben nicht aus, um wirklich eine Beziehung zu führen... ich weiß nicht - irgendwie funktioniert das bei mir! Und das ist auch gut so...

... des Casual Sex zu anderen Sex-Partnerschaftsformen / Bezeihungsformen ist:

• der erklärte Verzicht auf engere gefühlsmäßige Bindung

• die (vielleicht auch nur zeitweise gewollte) souveräne Entscheidung, KEINE tieferen Gefühle zu wollen.

Peter, kurz und knapp aber exakt auf den Punkt gebracht!!!!

(Das Frauen für sowas immer soweit ausholen müssen... ).

... das liegt wohl an unserem deutlich begrenzterem Wortschatz ^^

Ich sehe das für mich so:
Eine Freundschaft ist eine Freundschaft und es gibt halt gewisse Punkte, die eine Freundschaft von einer Beziehung unterscheiden...logischerweise.

Casual Sex findet auf oder in der Freundschaftsebene statt und klammert sich so automatisch aus der Beziehungsebene aus. Das müssen aber beide, oder alle Beteiligten, so sehen. Dann klappt es und fühlt sich gut an.

Ich denke, es macht ja auch noch einen Unterschied, ob aus einer langjährigen Freundschaft plötzlich ein casual-sex-ding oder - wie schon erwähnt - aus einer neuen Bekanntschaft, sprich: ONS, Affäre etc. etwas Dauerhaftes wird....

Wahrscheinlich ist es schwieriger, es "casual" zu belassen, wenn die Freundschaft schon länger Bestand hat und dann der Sex dazukommt als aus einer neuen, lockeren Bekanntschaft, eine Freundschaft mit gelegentlichem Sex zu machen...

Oder was meint Ihr?

Also bei meinen langjährigen bestehenden Freundschaften kann ich mir späteren Casual Sex nicht vorstellen. Du hast Recht, CS als Bestandteil der Freundschaft wird schon meist ein Thema am Anfang einer solchen Freundschaft sein.

@**********terin
Da hast Du recht, ich denke auch das es etwas anderes ist eine vorhandene Freundschaft zu erweitern statt aus dem CS eine Freundschaft zu entwickeln.

Ich würde sogar so weit gehen, dass eine Freundschaft in die Sex mit rein kommt ganz böse enden kann. Denn die Wahrscheinlichkeit das einer der Partner das ganze nicht mehr Casual sieht sondern eine gefühlsmäßige Bindung aufbaut ist auf diesem Weg wohl deutlich höher.

Es wird häufig als als eine Art Zwischenform von one-night-stand und Affaire bezeichnet, weiterhin auch als eine neue Beziehungsform angesehen ?!....

erst sex daraus freundschaft klappt gut,
erst freundschaft dazu sex ist schiete

Diese Richtung bringt auch selten Ärger.
Beide Partner verstehen sich gut und haben ihren Sex. Irgendwann findet der andere einen Partner der ihm oder ihr mehr bedeutet.
Dann wird gleich Klarschiff gemacht und man kann als Freunde auch ohne Sex weiter zusammen bleiben.
Genau so habe ich es erlebt, weil wir von Anfang an diese Variante in Betracht gezogen hatten.

Da ich bereits seit einiger Zeit im Joy unterwegs bin und sympathische Menschen kennen gelernt habe, kann ich dem nur zustimmen, dass erst der Sex vorhanden sein sollte, um dann die Freundschaft entstehen zu lassen.

Natürlich muss ich vorher schon ein gewisses Maß an Sympathie für den Menschen empfinden, denn ohne diese gewisse Chemie kann ich auch keinen Sex mit jemandem haben, zumindest keinen, der mich befriedigt.

Es gibt Menschen in meinem persönlichen Umfeld, deren Bekantschaft mit Sex begonnen hat. Irgendwann veränderte sich aber die Situation - bei ihm oder bei mir - aber trotzdem haben wir noch Kontakt, aber eben keinen sexuellen mehr. Das Gleichgewicht ist für mich wichtig. Ist das nicht gegeben, dann kann ich mich auch nicht mehr fallen lassen.

Natürlich hatte ich auch die umgekehrte Situation schon: Erst Freundschaft, dann der körperliche Kontakt ... die Freundschaften bestehen nicht mehr.

ist auf jeden Fall eine gefährliche Gratwanderung vor allen wenn auf einmal am Privatleben des anderen teilminnt .kann daraus schnell mehr wachsen als einem oder dem andern lieb ist . Man sollte dann auf jedenfall die Reisleine ziehen und es beenden bevor man jemanden verletzt oder verletzt wird.

Genau da ist die Grenze schon überschritten.
Hilfe, Tips oder Ratschläge o.k. , aber nicht zu sehr in die Alltags- Angelegenheiten reinrutschen.
Eine gewisse Distanz muß schon erhalten bleiben.
Wenn sich die Situation ändert von Sex zu Freundschaft ohne Sex, kann man auch ohne Gefahr im Privat-Leben des Partners zur Seite stehen. So jedenfalls sind meine Erfahrungen und ich habe dadurch auch immer ein gutes Verhältnis beibehalten können.

und jetzt ist es mein allerbester Freund,
mit dem ich mehr teile als mit der gesammten Familie...

Den Begriff Casual Sex eine Definition zu geben ist nicht leicht. Jeder scheint seinen eigenen Punkt zu haben, an dem er oder sie aussteigen. Für jeden von uns ist dieser Punkt individuell.
Auch finde ich es schwierig bei Themen, wie Freundschaft, persönlichen Austausch oder auch Kommunikation scharf zu trennen, in, das geht, das aber nicht.
Für mich selbst habe ich eine Definition gefunden, die ich in einen Satz packen kann: Es gibt keine Zukunft.
Ich verstehe darunter einen Raum, den beide betreten und von dem sie wissen, dass er nur im Jetzt und Hier existiert. Ob eine Freundschaft darin erwächst, oder man sich über die Familie austauscht, warum nicht. In diesem Raum kann es sogar Liebe geben. Was in diesem Raum geschieht, unterliegt keinen Regeln, außer, dass beide damit einverstanden sein sollten.
Was jedoch klar ist, dass dieser Raum wieder verlassen wird und jeder in sein angestammtes Leben zurück kehrt. Dass die Schlüssel zu diesem Raum nicht weiter gegeben werden können. Dass dieser Raum irgendwann aufgegeben wird. Mit all seiner Lust und Emotionen.
Es gibt keine Zukunft

Kann ich meinen Vorrednern da zustimmen.
Allerdings hat sich bei mir vor ein paar Monaten genau das Gegenteil abgespielt..ich hatte zu einer langjährigen Freundin 10 Jahre ein sehr gutes freundschaftliches Verhältnis ohne Sex..Der kam erst vor ungefähr 3 Monaten dazu.Und ich muss sagen, es ist mitunter der beste Sex den ich je hatte. Gleichzeitig reden wir aber auch über viele private Sachen, unternehmen mal was außerhalb der Bettkante was zusammen, haben nebenbei noch andere Sexpartner und wissen aber auch, dass da nie mehr werden wird. Und ich gehe fest davon aus, dass für den Fall, dass sich eine unserer Situationen ändern sollte, die Freundschaft weiter bestehen bleibt..Nur halt ohne Sex

Ist bei mir auch bis jetzt jedesmal "umgekehrt" gewesen, dass erst das freundschaftliche Verhältnis da war und dann der Sex. Und bis dato hab ich mit allen, außer einer, ganz normalen, freundschaftlichen, unbefangenen Umgang.
Was da halt jedesmal sehr toll war, war diese fehlende krampfhafte Distanz wie sie bei schnellen Abenteuer üblich ist. Von daher war die Sache schon von vornherein wesentlich unkomplizierter, was die Gemeinschaft außerhalb des Bettes angeht. Da war einfach eine ganz andere Basis.
Wo ich die Grenzen ziehen würde? Naja, das fängt schon bei gewissen Gesten an. Ein "Kerzenmeer" aufstellen, ständig aneinander hängen, "Zahnbürste deponieren", all so (zu) romantisches und bindendes Zeugs halt. Sowas ist was für richtige Beziehungen, auf die ich es in nächster Zeit nicht wirklich anlegen will.

ich finde es auch okay wenn man mehr hat als nur ne gute freundschaft aber wenn dann gefühle auf kommes wird es für beide sehr schwer, man muß offen VORHER darüber reden, was ist aber danach?

Na, over and out... das wäre die logische Konsequenz...

Ist mir ähnlich passiert. Wir hatten über ca. 8 Monate ´ne leidenschaftliche und gute Freundschaft+, dann gestand er mir, dass er mehr empfindet. Da wir vorher abgeklärt hatten, dass in solchem Fall, der Kontakt abgebrochen wird, habe ich genau das getan - so leid es mir auch tat. Aber es wäre nicht fair gewesen von mir, mit ihm weiterhin ins Bett zu steigen, obwohl ich wusste, dass er mehr für mich empfand als ich für ihn.

Das ganze ist ca. 2,5 Jahre her und wir haben bis heute keinen Kontakt mehr.

ist aber, glaube ich der richtige weg gewesen, oder siehst du es heute anderst?

nein, keinesfalls - ich würde es heute immer wieder so machen... sein verhalten veränderte sich auch mir gegenüber... es hatte eben immer mehr diesen "beziehungscharakter" und das ging mir zusätzlich auch ein wenig auf den sender... aber der hauptgrund war einfach, dass ich fair und ehrlich sein wollte...